
Erfolgreiche Projekte der kulturellen Bildung durch geregelte Übergänge in Regelfinanzierung zu verstetigen – mit nachvollziehbaren Kriterien, dokumentierter Wirkung und klaren Verfahren
Ziel ist die bestmögliche Umsetzung von Projekten der Kulturellen Bildung als selbstverständlicher Bestandteil von Bildung.
Aktuell werden die Projekte der Kulturellen Bildung unterschiedlich und zum Teil nach unklaren Kriterien vom Senat gefördert:
- Von einer Jury ausgewählte Projektförderung (z.B. Projektfonds Kulturelle Bildung)
- Projekt- /Programmförderung mit eigenem Haushaltstitel (zum Teil nach 3 Jahren Förderung durch Projektfonds für Kulturelle Bildung)
- Institutionelle Förderung
Entwicklung eines Übergangssystems von Projekt- zu Regelförderung
Die Berliner Zuwendungsreform zeigt: Veränderungen sind möglich!
Vorschläge für Wege zur Regelfinanzierung:
- 3 Jahre Förderung durch Projektfonds für Kulturelle Bildung oder andere Fördermittel, anschließend 2-4 Jahren mit Projekt- /Programmförderung mit eigenem Haushaltstitel. Für eine weitere Förderung ist eine standardisierte Evaluation notwendig. Wenn die Evaluation in eine Empfehlung zur Weiterförderung mündet, soll das Projekt / Programm eine Regelförderung bekommen mit einer mittelfristigen Planungssicherheit von 5 Jahren. Nach einer weiteren Evaluation kann überlegt werden, ob der Träger des Projekts / Programms eine institutionelle Förderung bekommen soll.
- Die Regelförderung soll prinzipiell als dritte Säule etabliert werden (neben Projekt- und institutioneller Förderung). Dafür ist es notwendig, klare Kriterien zu definieren: Kriterien-Katalog aufstellen (z.B.: drei Jahre erfolgreiche Laufzeit, dokumentierte Wirkung etc.)
In jedem Förderantrag müssen Mittel für eine Evaluation eingeplant und bewilligt werden.
Empfehlung:
Nachhaltigkeit sollte im Vordergrund stehen.
Für alle Projekte sollten standardisierte, transparente Abläufe gelten, die klare Kriterien und Strukturen aufweisen.
Die Regelförderung sollte in den Förderrichtlinien verankert werden.
Wirkung:
- Qualitätssicherung
- Mehr Transparenz
- Höhere Professionalität in Vergabe und Umsetzung
- Mehr Zeit und Energie für künstlerisch-pädagogische Arbeit
- Beitrag zu fairen Arbeitsbedingungen in der Kulturellen Bildung durch Planungssicherheit
- Effektiver Einsatz öffentlicher Mittel für kulturelle Bildungszwecke

